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Posts Tagged ‘ganz spanien’

Die Woche | 19.08. – 22.08.2013


Der Juli war ein Rekordmonat für den Tourismus auf den Balearen
Sowohl die Flughafenverwaltung als auch die Hotelbetreiber verzeichneten im vergangenen Monat außergewöhnlich viele Besucher: Laut aktuell veröffentlichten Zahlen des Marktforschungsinstituts Frontur reisten im Juli rund zwei Millionen ausländische Urlauber auf die balearischen Inseln. Das bedeutet eine weitere Steigerung im Vergleich zu den letzten Rekordzahlen im Juli 1995. Dazu beigetragen hat der hohe Anteil britischer und deutscher Touristen. Außerdem buchten verstärkt Russen und Skandinavier ihren Urlaub auf den Balearen. Seit Anfang des Jahres besuchten insgesamt sechs Millionen Touristen die Inseln, das sind rund acht Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Neben Katalonien verzeichnen die Balearen damit den zweitgrößten Zuwachs an Touristen in ganz Spanien.

Palma de Mallorca wird als Drehort immer beliebter
Laut der Film-Kommission Palma Film Office interessieren sich immer mehr Produktionsfirmen für die Inselhauptstadt als Kulisse für Dokumentationen, Werbespots und Fernsehfilme. So erhielt die Kommission in der ersten Hälfte des Jahres rund 87 Anfragen verschiedener TV-Projekte. Das sind rund 18 Prozent mehr als noch im gleichen Zeitraum 2012. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 20 Werbespots in Palma gedreht, Auftraggeber waren unter anderem Unternehmen wie Audi, Adidas oder Microsoft. Palma diente außerdem auch als Drehort für die deutsche Komödie „Man tut was man kann“ von Marc Rothemund, die im letzten Jahr in den Kinos zu sehen war. Laut Verantwortlichen der Produktionsfirma Palma Pictures eignet sich die Stadt Palma vor allem wegen ihrer Vielseitigkeit als Filmkulisse.

480 Hektar Land im Naturpark Llevant auf Mallorca vernichtet
Das ist die Bilanz des Waldbrandes, der am Dienstagabend (20.8.) in Artá in Mallorcas Nordosten ausgebrochen war. Zerstört wurden Palmen, Pinien und Binsen sowie ein großer Teil der öffentlichen Finca Sa Duaia. Am Mittwoch (21.8.) gegen 18:00 Uhr erklärten die Behörden, dass die Gefahrenstufe auf 0 gesunken ist. Bis dahin arbeiteten zahlreiche Einsatzkräfte der Feuerwehr, der Naturschutzbehörde Ibanat und des Militärs auf dem Boden und aus der Luft daran, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Der Brand brach in der Cala Torta aus und breitete sich dann aufgrund des starken Windes schnell in Richtung Cala Mesquida aus. Rund 180 Personen mussten aus Sicherheitsgründen zeitweise evakuiert werden. Die Guardia Civil vermutet, dass es sich um Brandstiftung handelt, allerdings sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen.

Die Spritpreise auf den Balearen sind spanienweit am höchsten
Im nationalen Vergleich ist das Benzin auf Mallorca und den Nachbarinseln rund 9 Cent teurer als auf dem Festland. Ähnlich ist es mit dem Dieselkraftstoff: Der spanische Durchschnittspreis liegt bei 1,36 Euro, Autofahrer auf den Balearen hingegen müssen rund 1,46 Euro für den Liter Diesel berappen. Hier ein Beispiel: Wer sein Auto auf den Balearen volltankt, zahlt im Durschnitt knapp 15,- Euro mehr als in der autonomen Gemeinschaft Aragonien. Laut Ministerium für Wirtschaft, sind die teuersten Tankstellen in den Orten Ciutadella, Mahón, Sineu, Palma und Capdepera zu finden. Wer sich vor dem Tanken über die aktuellen Spritpreise informieren möchte, der kann das auf dem Benzinvergleichsportal der Balearen: http://www.elpreciodelagasolina.com/gasolineras/palma_de_mallorca:39906.

Einschränkung der Trink-Touren in Magaluf auf Mallorca
Der Gastronomieverband der Gemeinde Calviá auf Mallorca fordert stärkere Kontrollen für organisierte Aktivitäten, bei denen es den meist jungen Teilnehmern vor allem darum geht, übermäßig viel Alkohol zu konsumieren. Dazu gehören zum Beispiel Ausflüge mit dem Party-Boot oder dem Party-Bus sowie das so genannte Pub Crawling. Dabei ziehen die Urlauber mit einem Guide über die Partymeile von Magaluf und halten in zahlreichen Bars, um sich zu betrinken. Vor allem, dass die Feiernden am Ende ihrer Touren total betrunken und auf sich alleine gestellt sind, wird von den Gastronomen kritisiert. Deshalb haben sie jetzt eine Beschwerde im Rathaus von Calviá auf Mallorca eingereicht. Sie fordern vor allem stärkere Kontrollen dieser Veranstaltungen. Es gibt bereits ein Gesetz, nach dem solche organisierten Kneipentouren nur mit einer Lizenz durchgeführt werden dürfen.

Info-Blätter auf deutsch für Touristen an der Playa de Palma
Etwa 1.500 Exemplare hat die Hoteliersvereinigung in Zusammenarbeit mit den Reiseveranstaltern TUI und Thomas Cook an Deutsche an der Strandpromenade verteilt. Die Flyer weisen die Urlauber darauf hin, ihren Müll wie Zigarettenkippen und Plastikflaschen, nicht am Strand liegen zu lassen, sondern in den aufgestellten Mülleimern zu entsorgen. Außerdem sollen die Touristen kein Trinkwasser verschwenden und im Hotel auf den Energieverbrauch achten. Laut dem Vorsitzenden der Hoteliersvereinigung der Playa de Palma, Francesc Marín, will man so, dass die Besucher auch im Urlaub die Umwelt schonen.

Ausbau des kostenlosen Internetangebots in Palma de Mallorca
An zahlreichen Punkten in der Innenstadt gibt es bereits so genannte Wifi-Zonen, in denen gratis im Netz gesurft werden kann. Die Stadtverwaltung gab jetzt bekannt, dass der freie Internetzugang in Palma de Mallorca in Zukunft sogar noch erweitert werden soll. Grund ist der Anstieg an Nutzern, bisher haben sich rund 120.000 Personen in das kostenlose W-Lan der Stadt eingewählt. Vor allem das Zentrum von Palma de Mallorca gilt als beliebter Hotspot für Internet-User, da dort auch viele Touristen von diesem Service Gebrauch machen. Insgesamt gibt es an 39 Plätzen der Inselhauptstadt kostenloses Internet, darunter die Plaza Rey Juan Carlos, die Plaza de las Tortugas sowie der Paseo del Born. Mittlerweile können aber auch viele Badegäste an den Stränden kostenlos im Internet surfen, da viele Playas der Insel Wifi-Zonen besitzen.

Käufer und Betreiber für Palma de Mallorcas Kongresspalast gesucht
Seit Montag (19.8.) können interessierte Unternehmer ihre Angebote bei der Stadt einreichen, die Frist endet dann genau 52 Werktage später. Somit wird Mitte Oktober bekannt gegeben, wer den Zuschlag für das Tagungsgebäude an Palma de Mallorcas Stadteingang bekommt. Das zum Kongresszentrum gehörende Hotel soll mindestens 40,5 Millionen Euro kosten und der zukünftige Besitzer muss gewisse Auflagen erfüllen: zum Beispiel soll er das Kongresszentrum die nächsten 20 Jahre betreiben und eine feste Miete an die Stadt abgeben. Im Juli 2012 kam es aufgrund von Schulden bei Bauträger Acciona zu einem Baustopp. Bis zum Herbst sollen diese ausstehenden 35 Millionen Euro zurück gezahlt und die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden.

Immer weniger Sand an den Stränden der Nordküste Mallorcas
Sowohl die Playa de Muro als auch die Playa de Can Picafort haben in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Sand verloren. Grund sind natürliche Meeresströmungen, die den Sand in diesem Bereich abtragen und wegtreiben. Unterdessen wird der Strand von Alcúdia immer größer, da sich der weggespülte Sand der Playa de Muro und der Playa de Can Picafort dort absetzt. Martí Fornés, der Bürgermeister der Gemeinde Muro, fordert nun angesichts des kritischen Zustandes der Strände, den abgetriebenen Sand wieder zu den beiden ursprünglichen Stränden zurück zu befördern. Bereits im Jahr 2002 musste an Mallorcas Nordküste Sand aufgeschüttet werden. Damals kam es zu heftigen Protesten von Seiten einiger Umweltschützer, die sich dabei an Bagger ketteten, um die Arbeiten zu stoppen. Laut den Demonstranten habe die künstliche Aufrechterhaltung der Sandstrände negative Einflüsse auf das Ökosystem der Strände und sei zudem nur von kurzer Dauer.

Einwohner von Petra sind zu Gast in Kalifornien
Jetzt eröffnete die Museumsstiftung Huntington Library California in San Marino in den USA eine Ausstellung über den mallorquinischen Franziskanerbruder Junípero Serra. Unter den ersten Gästen der Veranstaltung waren auch Bewohner aus Petra auf Mallorca, der Geburtsstadt des Geistlichen. Empfangen wurde die Reisegruppe von Steven Hackel, dem Zuständigen der Ausstellung, der die mallorquinischen Gäste anschließend durch das Museum führte. Unter den rund 15 ausgestellten Exponaten aus dem Leben des mallorquinischen Mönchs befindet sich sogar das Taufbuch von Junípero Serra, das aus diesem Grund von Mallorca aus nach Kalifornien geschickt wurde. Serra wurde im Jahr 1713 in Petra auf Mallorca geboren und war später an der Gründung von zahlreichen Missionsstationen im heutigen Kalifornien beteiligt war. Viele von diesen entwickelten sich im Laufe der Zeit zu Städten, die noch immer ihre spanischen Namen tragen- wie zum Beispiel San Diego, Los Angeles oder Santa Barbara.

via inselradio.com

Die Woche | 04.02. – 08.02.2013


Neue Kunstausstellung im Casal Solleric in Palma
Sie trägt den Titel „Die Eleganz des Zeichnens. Eine Paris-Chronik von Carlos Sáenz de Tejada“. Es handelt sich um eine Retrospektive auf die über 30-jährige Karriere des Künstlers, der unter anderem die Models der berühmtesten Modeschaffenden der Welt porträtiert hat, darunter Coco Chanel, Elsa Schiaparelli oder Boulanger. Zu sehen sind insgesamt 200 Werke aus der Sammlung eines renommierten spanischen Museums. Der Schwerpunkt liegt auf Motiven der 1930er Jahre. In Mallorcas Hauptstadt bleibt die Ausstellung noch bis zum 24. März. Der Eintritt in die Kunststiftung Casal Solleric ist grundsätzlich kostenlos, man findet sie am Paseo del Borne in Palmas Zentrum.

Römischer Tempel auf Mallorca freigelegt
Archäologen haben im nordmallorquinischen Alcúdia eine rechteckige Gebetsanlage samt Treppe aus dem ersten Jahrhundert vor Christus ausgegraben. Experten stufen sie als den wichtigsten Bau der antiken Römerstadt Pollentia ein, die seinerzeit bedeutender war, als Mallorcas heutige Hauptstadt Palma. Da zurzeit noch nicht alle Teile der Ruinenstadt freiliegen, sollen die Arbeiten schon in Kürze fortgesetzt werden. Besichtigen kann man die Ausgrabungsstätte aber schon jetzt. Geöffnet ist dienstags bis freitags von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr sowie am Wochenende von 10:30 Uhr bis 13:00 Uhr. Der Eintritt kostet 2 Euro.

Millionenschäden wegen gefälschter Residentenausweise
In ganz Spanien sind den Ermittlern der Guardia Civil um die 4.000 Personen ins Netz gegangen. Indem sie sich eine falsche Meldebescheinigung zulegten, erhielten sie unrechtmäßig den Residentenrabatt von 50 Prozent auf Flugreisen und Fährfahrten. Der Großteil der Beschuldigten lebt in der Region Andalusien. Drahtzieher sind jedoch, ersten Ermittlungen zufolge, mehrere Reiseagenturen, die die falschen Residentenbelege ausgestellt haben. Die Schäden, die den Transportunternehmen dadurch entstanden sind, gehen in die Millionen.

Von Palma nach Marratxí in 14 Minuten
Möglich macht das eine neue, zweite U-Bahn-Verbindung, die die Plaza de España im Zentrum über das Industriegebiet Son Fuster und Es Pont d´Inca mit Marratxí verbindet. In etwa einem Monat soll sie den Betrieb aufnehmen, die Fahrpreise werden aber im Zuge dessen nicht erhöht. Gleichzeitig verkürzt sich auch die Fahrzeit nach Inca bzw. Sa Pobla, da die Züge Richtung Inselosten künftig nicht mehr an den Haltestellen zwischen Palma und Marratxí stoppen werden. Sechs Minuten weniger brauchen damit Fahrgäste, die von Sa Pobla nach Palma oder umgekehrt unterwegs sind. Wer hier allerdings statt der Plaza de España eine andere Haltestelle in Palma zum Ziel hat, muss in die neue Linie 2 umsteigen, da die bisherigen Langstreckenzüge dann als sogenannte „semidirectos“ verkehren. Das bedeutet, dass einzelne Haltestellen, in diesem Fall im Stadtgebiet, nicht mehr angefahren werden.

Palmas Flughafenparkplatz wird aufgeräumt
Laut Flughafenbetreiber Aena sollen ab sofort Autos, die mehr als sechs Monate im Parkhaus stehen, abgeschleppt und verschrottet werden. Dieses Schicksal blüht demnach rund 30 Wagen an Palmas Flughafen, sollten die Eigentümer sich nicht in den nächsten Tagen melden und die ausstehende Parkgebühr bezahlen. Durch die Maßnahme will der Flughafenbetreiber für ausreichend Parkmöglichkeiten sorgen. Am Flughafenparkplatz stellen in der Regel vor allem Touristen sowie Mietwagen- und Serviceunternehmen ihre Fahrzeuge ab.

Qualifizierte Mallorquiner suchen Arbeit in Deutschland
Vor allem Ingenieure und Fachkräfte aus der Hotel- und Gesundheitsbranche, die im Zuge der Wirtschaftskrise arbeitslos geworden sind, sollen vermittelt werden. Aus diesem Grund nehmen derzeit über 140 Personen aus Mallorca, Menorca und Ibiza an einer Weiterbildung teil, die vom regionalen Arbeitsamt SOIB organisiert wird. Die Kandidaten lernen in diesen Schulungen vor allem wie man sich bei Arbeitgebern in Deutschland bewirbt und vorstellt und werden über das deutsche Gesundheitssystem informiert. Aber nicht nur Mallorquiner, sondern auch immer mehr Festlandspanier treibt es nach Deutschland: Ende des letzten Jahres waren insgesamt rund 50.000 spanische Staatsbürger dort in einem Arbeitsverhältnis.

Real Mallorca hat einen neuen Trainer
Am Montag, den 04. Februar, wurde bekannt, dass Joaquín Caparrós die Trainerbank räumen muss, einen Tag später stand bereits sein Nachfolger in den Startlöchern. Der neue Hoffnungsträger, der den Tabellenvorletzten vor dem Abstieg bewahren soll, heißt Gregorio Manzano. Der Andalusier hat schon in der Vergangenheit beim Inselclub gearbeitet: Erstmals in der Saison 2002/2003, als er mit den Mallorquinern sogar die Copa del Rey gewann. Dann kehrte er 2006 noch einmal zum Inselclub zurück, wo er bis 2010 als Trainer angestellt war. Real Mallorca steht derzeit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den rettenden 17. Platz beträgt vier Punkte. Am Samstag, den 09. Februar, steht das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Osasuna Pamplona auf dem Plan. Anpfiff ist um 16:00 Uhr.

Das Leben auf den Balearen wird ab April teurer
Zum einen tritt die neue Steuer auf Verpackungen in Kraft: Dann kostet eine Zwei-Liter-Flasche Wasser 6 Cent mehr als im Moment. Laut Arbeitgeberverband Anged müsse eine vierköpfige Familie künftig beim Einkauf mit Mehrausgaben von jährlich rund 400 Euro rechnen. Zum anderen wird die neue Mietwagensteuer eingeführt: Das heißt, dass jeder, der im nächsten Jahr die Insel mit dem Auto erkundet, zwischen 3,50 Euro und 9 Euro mehr einplanen muss. Eine weitere Änderung, die ab Frühjahr in Kraft treten soll, ist die sogenannte Ökosteuer für größere Einzelhandelsgeschäfte.

Immer mehr marokkanische Einwanderer auf Mallorca
Laut dem Nationalen Statistikinstitut INE hat sich die demographische Entwicklung in den letzten zehn Jahren maßgeblich verändert: so stammt in Gemeindem im Inselinneren die größte ausländische Bevölkerungsgruppe aus Marokko. Die meisten von ihnen sind hier in der Landwirtschaft tätig. Das ist z.B. in Sa Pobla, Campanet, Inca und Felanitx der Fall. In 28 mallorquinischen Gemeinden bilden allerdings nach wie vor die Deutschen die größte Immigrantengruppe, gefolgt von den Briten. Diese leben aber vor allem in den touristischen Ballungszentren der Insel wie Santa Ponsa oder Calviá. Aktuell leben rund 240.000 Ausländer auf Mallorca.

Tourismus-Software Made in Mallorca
Ein weltweit einzigartiges Programm für Tourismuswerbung wurde vollständig im Technologiezentrum ParcBit bei Palma entwickelt und hergestellt. Der sogenannte Túnel de Experiencias, zu Deutsch Erfahrungstunnel, entstand im Forschungszentrum der Firma Microsoft auf der Insel. Zum Einsatz kam er unter anderem bei Präsentationen auf der diesjährigen Tourismusmesse Fitur in Madrid. Die verantwortlichen Entwickler wollen das Softwareprojekt weiter ausbauen und dazu eine Tochtergesellschaft in Panama gründen. Von dort aus soll die Tourismussoftware dann in sieben Länder Südamerikas exportiert werden.

via inselradio.com