Die Woche | 05.08. – 08.08.2013

Rückflug für Spaniens Kronprinzen-Töchter
Zusammen mit ihrem Großvater, dem König von Spanien, ging es am Freitag (9.8.) auch für Leonor und Sofia zurück nach Madrid. Ihre Mutter, Prinzessin Letizia, hatte ihren Mallorca-Aufenthalt bereits einen Tag vorher beendet. Zurück auf der Insel bleiben nach wie vor Königin Sofia, die am Montagmorgen (12.8.) die Caritas in Palma besuchen wird, sowie Prinz Felipe. Der jedoch muss spätestens am 14. August zu einem offiziellen Termin in Paraguay erscheinen. Die spanische Königsfamilie verbringt traditionell ihren Sommerurlaub auf Mallorca. Ihre Residenz ist der Marivent-Palast in Cala Major.

Neue Taxi-App für Palma de Mallorca
Das Programm kann auf allen gängigen Smartphones installiert werden und ist für die Nutzer kostenlos. Anhand der GPS-Daten ermittelt die App den Standort des nächstgelegenen Taxis in Palma, das dann sofort per Internet bestellt werden kann. Der besondere Vorteil an der App ist, dass für die Kunden die Rufgebühr von 1,05 Euro entfällt, die normalerweise fällig wird, sobald man ein Taxi per Telefon auf Mallorca bestellt. Bisher gilt der Service nur für das Stadtgebiet von Palma, von den rund 350 hier gemeldeten Fahrern haben sich bereits 70 in der App registriert.

Neueröffnung des Museum Es Celler auf Cabrera
Ein Sturm hatte die Einrichtung auf Mallorcas kleiner Nachbarinsel vor vier Jahren zerstört, jetzt konnte sie nach langer Zeit wieder eröffnet werden. Insgesamt 7.800 Euro kostete die Instandsetzung. Balearenpräsident José Ramón Bauzá machte sich jetzt selbst ein Bild vor Ort und besichtigte das Museum, das viele Sehenswürdigkeiten aus der Geschichte Cabreras umfasst. Anlass des Ausfluges zur kleinen Mittelmeerinsel vor Mallorca war neben dem Museumsbesuch die Freilassung von zwei so genannten unechten Karettschildkröten. Sie wurden im Frühjahr an Mallorcas Küsten verletzt aufgefunden und konnten in der Schildkrötenauffangstation im Marineland wieder auf ein Leben in freier Wildbahn vorbereitet werden. Häufig sind Schiffsschrauben oder Fischernetze für die Verletzungen der Schildkröten verantwortlich. Wer an den Stränden der Balearen eine verletze Schildkröte sieht, wird gebeten, dies sofort beim Notruf 112 zu melden, damit den Tieren so schnell wie möglich geholfen wird.

Hundestrand auf Mallorca wieder geöffnet
Seit Donnerstag (8.8) können Hundebesitzer wieder mit ihrem Vierbeiner an die Playa LLenaire in Pollença. Der Strandbereich wurde Ende Juli für Besucher geschlossen, da hier innerhalb von nur zwei Monaten zwei Hunde an Vergiftungserscheinungen gestorben sind. Die Polizei vermutet, dass die Substanz mutmaßlich an dem Strand ausgelegt wurde. Nun ist die Playa Llenaire wieder frei zugänglich, allerdings mit einigen Einschränkungen, um die Tiere künftig zu schützen. Zum einen werden die Hundebesitzer dazu aufgefordert, ihre Vierbeiner in jedem Moment im Auge zu behalten, zum anderen sind aufgrund der Vergiftungsfälle jetzt auch Maulkörbe im Strandbereich Pflicht. Unterdessen fordert die Stadtverwaltung von Pollença die Hundebesitzer auf, auffälliges Verhalten anderer Strandbesucher umgehend bei der Polizei zu melden.

Die Balearenregierung macht den Weg frei für die Wiederaufforstung auf Mallorca
Rund 136.000 Euro haben die Gemeinden Andratx und Estellencs zur Verfügung, um das durch den Brand zerstörte Gebiet wieder zu regenerieren. Freigegeben wurde die Summe von der Balearenregierung, verwaltet wird das Geld von der neugegründeten Kommission „Tots per sa Serra“. Sie koordiniert die Wiederaufforstung der rund 2.000 Hektar großen Fläche, die durch das Feuer im Westen Mallorcas vernichtet wurde. Auch viele private Initiativen haben bereits ihre Hilfe angeboten: So organisiert zum Beispiel das Finca Hotel Can Estancias in Calvià heute ein Open-Air Musikkonzert, dessen Einnahmen an die Stiftung gehen. Jeder, der sich hier ebenfalls beteiligen möchte und eigene Projekte zur Unterstützung des Wiederaufbaus ins Leben rufen will, kann sich direkt an die Kommission „Tots per sa Serra“ wenden. Hier die Kontaktdaten:

Punto de Información Ambiental
Telefonnummer (gratis): 900 15 16 17
e-Mail: pia@dgqal.caib.es

35 Millionen Euro
So hoch ist die Strafe, die die spanische Wettbewerbsbehörde nun von insgesamt 17 Mietwagenfirmen und zwei Vereinigungen in Katalonien, Valencia, Andalusien und auf Mallorca einfordert: Den Autovermietungen wird vorgeworfen, Kartelle gebildet und Preise abgesprochen zu haben. Allein das Unternehmen Goldcar muss rund 15,5 Millionen Euro bezahlen. Erste Inspektionen in den Geschäftsstellen der betroffenen Firmen fanden bereits im Jahr 2012 statt, Hintergrund war eine Klage der Firma Sol Mar im August 2011. Laut Wettbewerbskommission bezogen sich die Preisabsprachen auf Tarife, Aufschläge und Marketingmaßnahmen und fanden zwischen 2005 und 2011 statt.

Oben ohne verboten
Diese Vorschrift könnte bald auch für Palma gelten, denn der Stadtrat erwägt eine Verordnung, die nackte Haut im Stadtbild verbieten soll. Laut dem Entwurf sollen Urlauber und Einwohner dann künftig nicht mehr mit nacktem Oberkörper oder in Badebekleidung durch die Straßen laufen. So dürfen laut dem Stadtrat Joan Pau Reus am Paseo Marítimo längs des Yachthafens von Palma, Hemd und T-Shirts nicht mehr ausgezogen werden. Ausgenommen ist die erste Linie am Meer, also die Strandpromenade an der Playa de Palma und an Palmas Stadtstrand Can Pere Antoni sowie Straßen in Strandnähe. Grund sind Beschwerden von Anwohnern, die sich durch die leichtbekleideten Besucher gestört fühlen. Ob und wann die Verordnung in Kraft treten soll, ist noch nicht bekannt, die Initiative wird voraussichtlich ab September dem Stadtrat vorgelegt.

Sinkende Arbeitslosenzahlen in Palma de Mallorca
Der Juli war der zehnte Monat in Folge, in dem in der Inselhauptstadt Palma de Mallorca die Arbeitslosigkeit zurück gegangen ist. Im Vergleich zum Vorjahr hatten rund acht Prozent mehr Menschen eine Beschäftigung. Das gab Mallorcas Inselrat jetzt offiziell bekannt. Ähnlich positive Zahlen wurden auch insgesamt auf Mallorca und den Nachbarinseln registriert, wo der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorjahresvergleich ebenfalls über acht Prozent betrug. Vor allem im Hotel- und Einzelhandelssektor haben mehr Menschen einen Job gefunden, darunter mehr Männer als Frauen und vor allem Ausländer.

Alzheimer-Institution auf Mallorca geschlossen
Die mallorquinische Vereinigung Afam, die lange Zeit Erkrankte und deren Angehörige unterstützt hat, musste jetzt ihre Türen schließen. Grund waren vor allem finanzielle Engpässe und das Ausbleiben staatlicher Subventionen. Es handelte sich um das einzige Alzheimer-Zentrum auf Mallorca, das über 600 Familien betreute. Laut einer Studie, die die Neurologie-Station des Krankenhauses Son Espases im letzten Jahr veröffentlicht hat, leiden auf Mallorca über 6.000 Menschen an Alzheimer. Die Krankheit greift Teile des Gehirns an und schädigt das Erinnerungs- und Denkvermögen sowie das Sprachzentrum.

Antónia Ordinas ist jetzt auch im Gefängnis
Die ehemalige Geschäftsführerin der balearischen Behörde für Außenhandelsförderung trat in dieser Woche ihre Haftstrafe an. Sie saß bereits mehrere Monate in Untersuchungshaft, jetzt wurde sie zu drei Jahren und acht Monaten verurteilt. Sie gab zu, während ihrer Amtszeit illegale Aufträge in Millionenhöhe vergeben und öffentliche Gelder veruntreut zu haben. In der so genannten Operation Scala standen gleich mehrere balearische Politiker vor Gericht. In den vergangenen Wochen wurden wegen Korruption auch Ex-Inselratspräsidentin Maria Antonia Munar, Ex-Tourismusminister Miquel Nadal und Ex-Wirtschaftsminister Josep Cardona hinter Gitter gebracht.

via inselradio.com